Du hast dich in jemanden verliebt und willst bald heiraten? Du überlegst, wer dein Trauzeuge sein soll? Wir helfen dir, die richtige Wahl zu treffen und erklären dir, wer in der Schweiz als Trauzeuge infrage kommt.
In der Schweiz darf jede Person, die über 18 Jahre alt ist, Trauzeuge sein. Es ist auch möglich, dass eine Person beiderlei Geschlechts das Traualtare übernimmt. Es gibt keine Einschränkungen, was die Nationalität, Religion oder Ethnie betrifft. Solange dein Trauzeuge das Mindestalter erreicht hat und bereit ist, die Verantwortung zu übernehmen, ist es völlig in Ordnung.
Trauzeugen für die Hochzeit: Pass oder Identitätskarte bereithalten
Du musst zur Trauung zwei volljährige Trauzeugen mitbringen. Dabei solltet ihr euren Pass oder eure Identitätskarte zur Legitimierung bereithalten. Der Ausländerausweis reicht dabei leider nicht aus. Natürlich sind auch weitere Personen, wie Verwandte oder Freunde, bei der Trauung herzlich willkommen. So kannst du deinen schönsten Tag mit deinen Liebsten teilen und gemeinsam feiern!
Ausweis für Trauzeugen: Personalausweis oder Reisepass erforderlich
Als Trauzeugen müsst ihr euch jeweils mit einem gültigen Personalausweis oder einem gültigen Reisepass ausweisen. Der Führerschein wird hier leider nicht als gültiger Ausweis anerkannt. Ihr unterschreibt auf der Heiratsurkunde und bezeugt somit die Trauung. Eure Unterschrift wird als offizieller Nachweis der Trauung gesehen und muss daher von beiden Trauzeugen unterschrieben werden. Bedenkt bitte, dass die Unterschrift auf der Heiratsurkunde den offiziellen Charakter hat.
Offizieller Dolmetscher für Trauung: Hier findest du Hilfe!
Du benötigst für die Trauung einen offiziellen Dolmetscher, wenn deine Trauzeugen nicht Deutsch sprechen? Keine Sorge, wir helfen dir gerne weiter! Solltest du zur Trauung einen anderen Dolmetscher mitbringen als zur Anmeldung, gib uns bitte unbedingt spätestens zwei Wochen vorher Bescheid. Auf wwwjustiz-dolmetscherde findest du vereidigte Dolmetscher, die dir bei deiner Trauung unterstützen können. Wir wünschen dir viel Erfolg bei der Suche!
Werde Trauzeuge: Voraussetzungen & Tipps
Du möchtest gerne Trauzeuge werden? Dann solltest du volljährig sein und am Tag der Eheschließung einen gültigen Personalausweis vorlegen. Außerdem ist es wichtig, dass du die deutsche Sprache beherrschst, denn du musst ein offizielles Dokument unterschreiben. Es kann zudem hilfreich sein, wenn du einigermaßen über die Abläufe im Standesamt Bescheid weißt. Denn deine Aufgabe als Trauzeuge ist es, dem Brautpaar an ihrem großen Tag beizustehen und sie in allen Belangen zu unterstützen.
Trauzeugin/Trauzeugen Auswählen: Zeichen der Wertschätzung
Natürlich darf man als Braut oder Bräutigam auch eine(n) Trauzeugin/Trauzeugen haben. Viele Paare entscheiden sich dafür, ein Familienmitglied oder einen engen Freund auszuwählen, die/der an ihrer Seite steht und sie bei ihrer Hochzeit begleitet. Es ist ein Zeichen der Wertschätzung, jemanden zu bitten, euren besonderen Tag mitzuerleben und euch vor dem Ehegelübde zu unterstützen. Durch die Auswahl eurer Trauzeugin/eures Trauzeugen macht ihr deutlich, wie wichtig euch eure Freundschaft ist und wie sehr ihr euch auf die Unterstützung des/derjenigen verlassen könnt.
Heirat in der Schweiz: Was du brauchst und beachten musst
Du brauchst einiges, um in der Schweiz zu heiraten. Zuerst musst Du eine aktuelle Wohnsitzbescheinigung vorlegen. Außerdem musst Du einen Identitätsnachweis vorlegen, um Deine Person zu bestätigen. Anschließend müssen Dokumente betreffend Deiner Geburt, Deinem Geschlecht, Deinem Namen, Deiner Abstammung, Deinem Zivilstand (Ledigkeitsbescheinigung oder Dokument betreffend Auflösung der letzten Ehe oder eingetragenen Partnerschaft) und Deiner Nationalität vorgelegt werden. Solltest Du bereits verheiratet oder in einer eingetragenen Partnerschaft sein, dann musst Du ein Dokument über die Auflösung Deiner vorherigen Ehe oder Partnerschaft vorlegen. Falls Du nicht aus der Schweiz stammst, dann benötigst Du auch eine Meldebestätigung Deines Herkunftslandes. Auf jeden Fall solltest Du alle Dokumente vorab überprüfen und sicherstellen, dass alle Dokumente für die Heirat in der Schweiz gültig sind.
Heiraten als Ausländer in der Schweiz: Wie geht das?
Du fragst Dich, ob Du als Ausländer in der Schweiz heiraten kannst? Ja, das kannst Du – aber nur, wenn Du Dich rechtmäßig, also mit einem gültigen Visum, in der Schweiz aufhältst. Wenn Du kein Schweizer Bürger bist, brauchst Du ein Aufenthaltsrecht, um hier heiraten zu dürfen. Allerdings solltest Du beachten, dass es in den meisten Fällen eine Wartefrist und bestimmte Voraussetzungen gibt, die Du erfüllen musst. Es empfiehlt sich also, rechtzeitig alle nötigen Unterlagen einzuholen.
Brauche ich Trauzeugen*innen bei meiner Hochzeit?
Du möchtest Deine Eheschließung stilecht feiern und Dir steht die Frage im Raum, ob Du Trauzeugen brauchst oder nicht? In Deutschland ist das nicht Pflicht, aber vielleicht möchtest Du trotzdem gerne welche dabei haben? Wenn ja, dann dürfen höchstens zwei Trauzeugen*innen im Standesamt anwesend sein und Euch bei der Eheschließung bezeugen. Aber auch symbolisch kannst Du mehr Trauzeugen*innen bestimmen, die Dich an Eurem großen Tag unterstützen und begleiten. Damit sind sie ein wichtiger Bestandteil Deiner Hochzeit und werden Euch das Gefühl geben, nicht allein zu sein. Überlege Dir also frühzeitig, wen Du gerne bei Deiner Hochzeit dabei haben möchtest.
Anzahl Trauzeugen & Trauzeuginnen für Freie Hochzeit frei wählbar
Es gibt keine vorgeschriebene Anzahl an Trauzeugen und Trauzeuginnen, die ihr auf eurer Freien Trauung haben dürft. Ihr seid völlig frei, so viele Freunde und Familienmitglieder als Trauzeugen zu haben, wie ihr möchtet. Ich habe bei vielen Hochzeiten erlebt, dass ein Paar eine Trauzeugin für den Standesamts- und eine andere für die Freie Trauung auswählte. So konnten sie ihren Freunden und Verwandten auf besondere Weise die Ehre erweisen, einen Teil des schönen Tages mitzuerleben. Wenn ihr aber gerne mehrere Trauzeugen und Trauzeuginnen haben möchtet, steht euch das natürlich auch offen. Es ist eure Hochzeit und ihr dürft entscheiden, wie viele Trauzeugen und Trauzeuginnen ihr haben möchtet.
Wünsche dem Brautpaar alles Gute für die gemeinsame Zukunft
Du weißt sicher, wie gut sich das Brautpaar ergänzt und wie wunderbar sie zusammenpassen. Erzähle davon, wie du gemerkt hast, dass die beiden heiraten werden und teile deine ehrliche Meinung zu dieser Verbindung mit der Hochzeitsgesellschaft. Berichte von lustigen Anekdoten, die du mit dem Brautpaar erlebt hast und gestalte so eine tolle Rede, die die Gäste begeistert. Wünsche dem Brautpaar dann alles Gute für die gemeinsame Zukunft und lass sie wissen, dass du für sie da bist, wenn sie deine Unterstützung brauchen.
Heiraten ohne Trauzeugen: Ja, das ist möglich!
Falls Dein Trauzeuge kurz vor der standesamtlichen Hochzeit erkrankt, musst Du Dir keine Sorgen machen. Seit Juli 1998 kann man auch ohne Trauzeugen auf dem Standesamt heiraten. Dies hat verschiedene Gründe, wie zum Beispiel die Tatsache, dass viele Paare nicht unbedingt einen Zeugen benötigen. Trotzdem ist es möglich, dass Du jemanden benennst, um die Eheschließung zu beglaubigen. Es ist eine schöne Geste, aber nicht zwingend notwendig. Du kannst also ganz beruhigt sein – auch ohne Trauzeugen kannst Du heiraten!
Wer bezahlt die Kleider der Brautjungfern? Budget & Dresscode
Du fragst dich, wer die Kleider der Brautjungfern und Anzüge des Trauzeugen bezahlt? Meistens übernehmen die Brautjungfern die Kosten für ihr Outfit selbst. Damit sie sich schön angezogen fühlen, kannst du ihnen aber gerne ein Budget zur Verfügung stellen. Das Brautpaar übernimmt normalerweise außerdem die Kosten für die Sträuße und Blumen der Brautjungfern, sowie für die Frisuren. Falls du einen konkreten Dresscode im Sinn hast, teile deine Gäste am besten schon vorher mit, dass sie sich dementsprechend kleiden sollen.
Trauzeuge sein: ein einmaliges Erlebnis & Unterstützung für das Brautpaar
Du hast gerade die Entscheidung getroffen, Trauzeuge zu sein? Gratulation! Dies ist ein ganz besonderes und einmaliges Erlebnis. Während der Planung und Vorbereitung solltest Du eines nicht aus den Augen verlieren: die Trauzeugen müssen die Eheschließung bezeugen. Dies erfolgt durch ihre Anwesenheit bei der Hochzeit und dem Unterschreiben des entsprechenden Dokuments. Aber das ist noch nicht alles! Als Trauzeuge kannst Du das Brautpaar auch vor der Hochzeit unterstützen und in allen Planungs- und Organisationsfragen helfen. Vor allem aber bist Du ein wichtiger Vertrauter und Begleiter auf dem Weg zum Traualtar.
Geschenke zur Hochzeit: Wie viel Geld schenken?
Du hast eine Einladung zur Hochzeit bekommen und überlegst, wieviel Geld du als Geschenk spenden sollst? Mit einem Geschenk zur Hochzeit möchtest du dem Brautpaar eine Freude machen und deine Wertschätzung zum Ausdruck bringen. Im Familienkreis sind Geschenke ab 100 Franken üblich. Für gute Freunde des Brautpaares liegt die Geschenksumme zwischen 50 und 100 Franken. Eingeladene Bekannte spenden meist etwas weniger, nämlich zwischen 20 und 50 Franken. Wenn du ein besonders persönliches Geschenk machen möchtest, kannst du auch eine Karte schreiben, in der du deine Wünsche für das Brautpaar aussprichst. So kannst du deiner Freude über die Einladung zur Hochzeit noch besser Ausdruck verleihen.
Wer soll mein Trauzeuge sein? Wichtige Kriterien für die Wahl
Du planst eine Hochzeit und überlegst, wer dein Trauzeuge sein soll? Die Wahl der Trauzeugen ist für Brautpaare eine sehr wichtige Entscheidung. Wichtig ist, dass die ausgewählte Person eine gute Beziehung zu euch hat und euch in dieser besonderen Zeit unterstützt. Trauzeugen müssen weder getauft sein, noch einer christlichen Kirche angehören. Allerdings sollten sie das 14. Lebensjahr vollendet haben, denn erst ab diesem Alter hat man die Religionsmündig erreicht und kann somit als Trauzeuge fungieren. Man kann sich auch zwei Trauzeugen aussuchen, die für einen gemeinsam vor dem Standesamt die Ehe schließen. Doch auch hier sollte man darauf achten, dass beide die Trauzeugenpflichten erfüllen können und die nötige Unterstützung bieten.
Heirat in der Schweiz: Gültigkeit der Heiratsurkunde & Trauzeugen
Du möchtest dich trauen? Dann musst du wissen, dass deine Heiratsurkunde 3 Monate lang gültig ist. Du kannst dich entweder beim Zivilstandsamt deines Wohnorts oder, wenn du möchtest, bei einem anderen Zivilstandsamt in der Schweiz trauen lassen. Beim Trauungsakt müssen dann mindestens zwei Trauzeuginnen oder Trauzeugen anwesend sein, die volljährig und urteilsfähig sind. Wenn du möchtest, kannst du auch einen anerkannten Pfarrer oder eine anerkannte Pfarrerin zur Trauung hinzuziehen. Diese können dir und deinem Partner dann ein sehr persönliches und emotionales Ritual anbieten.
Wie viel Geld als Trauzeuge schenken? 50-150 Euro
Du fragst Dich, wie viel Geld Du als Trauzeuge zur Hochzeit schenken sollst? Eine gute Orientierung bietet hier die Summe zwischen 50 und 150 Euro. Aber bedenke, dass Du als Trauzeuge auch schon anderen Verpflichtungen nachgekommen bist, die in Geld gar nicht abgegolten werden können. Denke zum Beispiel an die zahlreichen Telefonate, die Du geführt hast, um die Hochzeit zu organisieren. Oder an die Zeit, die Du in die Gestaltung der Einladungskarten oder des Programms gesteckt hast. All dies sind Geschenke, die nicht in Euro und Cent aufzuwiegen sind.
Trauzeuge sein ohne Glaubenszugehörigkeit: Unterstütze das Brautpaar!
Stimmst du dem Brautpaar auch im Glauben nicht zu, so ist das kein Problem. Die Rolle des Trauzeugen ist nicht an einen bestimmten Glauben gebunden, sondern beschränkt sich auf die Unterstützung des Brautpaares bei der Vorbereitung und Durchführung der Hochzeit. Der Trauzeuge hat die Aufgabe, das Brautpaar zu unterstützen und zu ermutigen, was egal ist, ob man dem gleichen Glauben angehört oder nicht. Trotzdem sollte man, wenn man bereits aus der Kirche ausgetreten ist, vorher mit dem jeweiligen Pfarrer oder Pastor sprechen, um mögliche Probleme zu vermeiden. So bist du als Trauzeuge bestens gewappnet und kannst dem Brautpaar in jeder Hinsicht unterstützen.
Schweiz: Eheleuten künftig keine Trauzeugen mehr nötig
In der Schweiz ist es seit jeher gesetzlich vorgeschrieben, dass mindestens zwei Trauzeugen bei einer Hochzeit anwesend sein müssen. Doch das könnte sich bald ändern: Nachdem der Nationalrat bereits zugestimmt hat, sprach sich auch die Rechtskommission des Ständerates kürzlich für eine Reform aus, sodass Paare künftig auf Trauzeugen verzichten können. Dadurch wird die Eheschließung deutlich einfacher. Stattdessen sollen bei der Feier nur noch der Standesbeamte sowie die Eheleute anwesend sein. Ob die Änderung allerdings tatsächlich in Kraft tritt, müssen die Abgeordneten des Ständerats endgültig entscheiden. Sollte dieser dem Nationalrat folgen, wird die neue Regelung ab 2021 gültig sein. Paare, die heiraten möchten, können sich also künftig auf eine unkompliziertere Trauung freuen.
Trauzeuge nach Heiratsantrag fragen: So geht’s!
Du hast gerade einen Heiratsantrag bekommen und willst nun deine Trauzeugen fragen? Dann solltest du es so schnell wie möglich tun! Warte aber erst einmal ab, bis ihr euch über den groben Rahmen der Hochzeit geeinigt habt und überlegt euch, was ihr von euren Trauzeugen erwartet. Habt ihr das geklärt, kannst du sie direkt nach dem Heiratsantrag fragen. Es ist wichtig, sie möglichst früh einzubinden, damit sie bei der Planung der Hochzeit helfen, bei der Organisation der Feierlichkeiten unterstützen und auch emotional an eurer Seite stehen.
Zusammenfassung
In der Schweiz kann jede Person, die das 18. Lebensjahr vollendet hat, Trauzeuge sein. Es gibt normalerweise zwei Trauzeugen, einen für die Braut und einen für den Bräutigam. Es ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, dass es zwei Trauzeugen gibt. Die Trauzeugen müssen nicht unbedingt mit der Braut und dem Bräutigam verwandt sein, aber es ist eine gute Idee, sie gut zu kennen und ihnen vertrauen zu können.
Zusammenfassend können wir sagen, dass in der Schweiz jeder, der älter als 18 Jahre ist und ein gültiges Schweizer Bürgerrecht besitzt, als Trauzeuge fungieren darf. Wenn Du einen Freund oder Verwandten dazu ausersehen hast, solltest Du Dich daher nicht zurückhalten, diesen zu fragen.
